DAS WEISSE BAND

Dieser Film ist sehenswert inspirierend vor allem zu den Themen…

GESELLSCHAFT Gesellig geht es da nicht zu. Vielmehr fördert die gesellschaftliche Norm um 1900 im hohen Norden grausame Schicksale.
MACHT Jahrtausendelang definiert sich Macht über ererbte und erlangte Stellung und Hierarchie. Überwunden haben wir diese Phase noch nicht.
KINDER Unschuldig geboren - und dann doch geprägt von der Kultur in die sie hineinwachsen. Verhalten kopieren - das Evolutionserfolgsmodell schafft hier erschreckende Grausamkeiten.

Es gibt so Filme, die erinnern frappierend an eigene Kindheitserlebnisse. Dieser Film ist für mich so einer. Wenngleich ich nicht diese Zeit miterlebt habe, so kenne ich noch diese gräflichen Dorfstrukturen.

Der Film in s/w und dem Tempo der damaligen Jarhundertwende in Norddeutschland lässt die Stimmung hautnah nachempfinden. Manchmal kaum auszuhalten diese bedrohliche Szenerie.

Wer die Welt der Ur-Großeltern ein bisschen verstehen möchte, findet hier eine ziemlich authentische Darstellung. Eine Studie einer Gesellschaft, die noch nicht lange zurück liegt.

Erschienen: 2009
FSK: 12
Regie: Michael Haneke
Musik: ./.
Darsteller u.a.: Christian Friedel, Ernst Jacob, Leonie Benesch, Ulrich Tukur, Ursina Lardi

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