LOVE IS LOVE

Dieser Film ist sehenswert inspirierend vor allem zu den Themen…

TOLERANZ Die lat. Wortherkunft zeigt auf das Problem: "tolerare=dulden/ertragen" - hier wird also die Abweichung von der Norm im besten Falle geduldet und ertragen - nicht anerkannt, nicht gleichgestellt.
GOTT Die menschengemachten Gotteslehren sind auch voller Ausgrenzung und Intoleranz. Gefährlich all jene, die diesen irrigen Teile radikal auslegen und damit psychische und physische Gewalt begünstigen.
MACHT Mehrheiten haben Macht über das Schicksal von Minderheiten - schlichte Mengenlehre. Würde die Würde des Menschen unantastbar sein, darf Mehrheit vs. Minderheit kein Thema sein. Ist es aber.

Normalerweise gewöhnt sich unser Gehirn daran, wenn Dinge eine Zeit lang auf den Kopf gestellt sind. Bei diesem Film nicht. Die Geschichte vertauscht schlicht die bekannten Rollenmuster und es bleibt irritierend. Wie immer bei der Kopfstandmethode – bestimmte Muster und Unsinnigkeiten kommen frappierend ans Tageslicht.

Hier fühlt sich richtig falsch an, was richtig falsch ist – nämlich die Ausgrenzung und Verfolgung von vermeintlich anders denkenden, die stille Unterstützung dieser Fehlorientierung durch gesellschaftliche Mehrheiten und die Machtlosigkeit der wenigen, die zu spät eine spürbare Gegenposition beziehen. Laut den

Ohne Spoilern ist hier wenig zu schreiben – nur so viel, der Film nimmt an Intensität immer mehr zu und lässt dich zum Ende hin nicht mehr los. Auch dieser Film ist, lt. Filminfos, durch wahre Begebenheiten inspiriert.

 

 

Erschienen: 2016
FSK: 16
Regie: Kim Rocco Shields
Musik: Brain Mantia, Melissa Reese
Darsteller u.a.: Briana Evigan, Tyler Blackburn, Emily Osment