SOYLENT GREEN

Dieser Film ist sehenswert inspirierend vor allem zu den Themen…

NACHHALTIGKEIT Auch wenn's manche nervt - ein lebenswertes Leben bleibt uns nur, wenn wir dafür sorgen, dass es unserer Umwelt dauerhaft gut geht.
ALTERN Das ist bekanntlich eh nichts für Feiglinge. Noch weniger, wenn die Lebensumstände so widrig sind, dass der Tod besser als das Leben erscheint.
STERBEN Kaum einer hat Angst vor dem Tod, fast alle aber vor dem Sterben. Da wird es höchste Zeit, dass wir eine schöne selbstbestimmte Möglichkeit bekommen.

Ein Klassiker, noch einer. Eine Dystopie im New York 2022, also übernächstes Jahr. Das ist einer dieser Filme, die 43 Jahre nach der Erstveröffentlichung sowohl thematisch als auch von der Machart noch hoch aktuell und sehenswert sind.

Mutig wie kaum ein anderer Film traut sich der Film die Themen: lebenswertes Leben, soziales Gefälle, selbstbestimmtes Sterben, Ressourcenknappheit, Profitgier zu verbinden.  Ohne spoilern keine weitere Hinweise auf die Inhalte. Neben der Story ist die Fantasie der Bühnenbildner herrlich anzuschauen – wie eine hippe Zukunftsversion der eingefrorener 1970er.

Wenn auch nicht im Vordergrund der Erzählung, lohnt sich eine anschließende Diskussion der hier spannend dargestellten selbstbestimmten Sterbemöglichkeit. Einen Teil davon wünschte ich mir in unserer gesellschaftlichen Debatte um eine würdevolle Lösung.

Erschienen: 1973
FSK: 16
Regie: Richard Fleischer
Musik: Fred Myrow
Darsteller u.a.: Charlton Heston, Edward G. Robinson, Leigh Taylor-Young, Chuck Connors, Joseph Cotten

Wikipedia: Soylent green