GLOOMY SUNDAY

Dieser Film ist sehenswert inspirierend vor allem zu den Themen…

MUSIK Weit jenseits eines Ohrwurms, ist bestimmte Musik in der Lage, uns so tief zu berühren, wie kaum etwas sonst.
BEZIEHUNG Aktuell nicht gesellschaftsfähig, jedoch manchen Menschen entsprechend. Dreiecks- und Mehrecksbeziehungen.
HALTUNG Haltung annehmen, sagt sich so leicht. Keine Haltung annehmen ist menschlich leichter - und fatal.

Wenn ich Schauspieler wäre und auf Kommando echte Tränen bringen sollte – dieser Film vor meinem inneren Auge und die damit verbundene Emotion – das würde klappen. Berührung, Zorn, Trauer und mehr wirft der Film auf.

Laut Wikipedia gibt es das ‚Lied vom traurigen Sonntag‘ tatsächlich, komponiert vom ungarischen Pianisten Rezső Seress. Das melancholische Lied hat viele Selbstmorde begleitet, sodass es den Beinamen ‚Ungarisches Selbstmordlied‘ bekam. HINWEIS: Wenn du Suizid-Gedanken hast, such dir bitte professionelle Gesprächspartner wie z.B. die Deutsche Depressions-Hilfe, die dir helfen können, wirksame Wege aus dieser Situation zu finden.

Auch wenn der Film an manchen Stellen hölzern daher kommt, fesselt die Geschichte, die Musik und die Schauspielleistung. Es sind noch lange nicht genug dieser unzähligen Geschichten erzählt worden, die das Grauen in den 1930er und 1940er Jahren erzählen.

Erschienen: 1999
FSK: 16
Regie: Rolf Schübel
Musik: Detlef Friedrich Petersen
Darsteller u.a.: Erika Marozsán, Joachim Kró, Stefano Dionisi, Ben Becker

Wikipedia: Gloomy Sunday – Ein Lied von Liebe und Tod