WIND RIVER

Dieser Film ist sehenswert inspirierend vor allem zu den Themen…

DROGEN Als wenn Menschen nicht schon ohne unberechenbar genug sind. Unter Drogen dann auch noch gefährlich.
GEWALT Die Stärke des Rechts ist nicht unsere evolutionäre Prägung. Das Recht des Stärkeren bricht sich Bahn, wo es das kann.
SCHULD Alle Eltern kennen diese Sorge - einmal nicht hingeschaut zu haben, und damit ein Kind zu verlieren. Schuldlos, und sich doch ewig schuldig fühlend.

Ohne Spoilern kann ich hier eine Zeile aus dem Abspann vorwegnehmen: „Für jede Bevölkerungsgruppe gibt es in den USA Vermissten-Statistiken. Für amerikanische Ureinwohnerinnen nicht. Keiner weiß, wie viele vermisst werden.“ Aus dem Drehbuch hätte man auch einfach einen Thriller machen können. Darum geht es hier aber nicht.

In atemberaubender Kulisse geht es ums Überleben, um die Härte des Daseins in dieser Region der USA – aber auch um die Härten für amerikanische Ureinwohner nicht nur in dieser Region. Die Teufelskreise aus Drogen und Gewalt, das aufbrechen von roher Gewalt, wenn die Umstände es inspirieren. Überaus spannend – überaus berührend.

Erschienen: 2016
FSK: 16
Regie: Taylor Sheridan
Musik: Nick Cave, Warren Ellis
Darsteller u.a.: Jeremy Renner, Elizabeth Olsen, Gil Birmingham, Kelsey Chow, Teo Briones, Tantoo Cardinal

Wikipedia: Wind River