MONSTER

Boah, der Film – und darin vor allem die kaum wieder zu erkennende Charlize Theron – kommt mit so einer authentischen Wucht daher, das ist phasenweise kaum auszuhalten. Zu recht wurde Charlize Theron 2004 mit einem Oscar für diese Rolle ausgezeichnet. Eine schonungslose Geschichte schonungslos erzählt. Es gibt kein richtiges Leben im Falschen, dieser Adorno Ausspruch passt auch hier.

Vergewaltigt mit 8, Prostitution und erste Abtreibung mit 13 – wie soll eine Biographie da gelingen können. Die einzelnen Erlebnisse mögen überwindbar sein, nicht jedoch, die andauernde familiäre und gesellschaftliche Misshandlung und Ausgrenzung. Dieser in den USA berühmte Fall ist einer, der sichtbar geworden ist – im Teilverborgenen finden sich viele weitere Schicksale dieser Art.