SILVER LININGS

Dieser Film ist sehenswert inspirierend vor allem zu den Themen…

PSYCHOLOGIE Wir haben für alles Körperliche Ärzte, Therapeuten, Pillen und Geräte - für die viel wichtigere Psyche haben wir quasi nur die geschlossene Anstalt. Das muss sich noch schneller ändern.
DROGEN Schwierig. Am besten ohne. Gleichwohl reizvoll. Übermäßiger Konsum lässt fast immer auf psychische Probleme schließen, die besser bearbeitet werden.
LOYALITÄT Menschen mit psychischen Problemen brauchen professionelle Hilfe, und ehrlichen Beistand, unsere bedingungslose Loyalität. Oft sehr schwer.

Ich vermute, dass auch Schauspieler wie Bradley Cooper und Jennifer Lawrence froh sind, mal komplexere Charakterrollen zu bekommen. Hier gibt es Gelegenheit dazu. Jennifer Lawrence gibt es übrigens in einigen weiteren Filmen, die jenseits der Tribute von Panem mehr Tiefgang und Breite haben.

Wer heutzutage eine Zeit in einer psychatrischen Klinik verbacht hat, entkommt dem gesellschaftlichen Makel kaum. Zu wenig geübt sind wir im Umgang damit. Jennifer Lawrence und Bradley Cooper haben jeweils ganz eigene Herausforderungen hinter sich und stehen auf wackeligen Beinen in der Rückkehr in unsere sogenannte normale Gesellschaft. Zum Glück finden sie sich und können sich gegenseitig Halt geben, statt zusätzliche Gefährdung.

Tanzen ist hier nicht als therapeutischer Ansatz gedacht, wirkt aber dann doch so. Heilungs- und Stabilierungsschritte wirken hier nicht nur für die diagnostizierten Gestörten, sondern auch für weitere Familienmitglieder, die teilweise noch größere Störungen frei herum tragen.

Erschienen: 2012
FSK: 12
Regie: David O. Russell
Musik: Danny Elfman
Darsteller u.a.: Bradley Cooper, Jennifer Lawrence, Robert De Niro, Jacki Weaver, Chris Tucker, Anupam Kher

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