WOLF OF WALL STREET

Dieser Film ist sehenswert inspirierend vor allem zu den Themen…

DROGEN Wir haben als Normalverbraucher ja schon viele Alltagsdrogen -wie Alkohol- um uns. Dieser Pulver-Pillen-Exzess schockiert die Unerfahrenen.
WERTE Die, die als solche Finanzhaie ohne Schuldbewusstsein agieren, müssen entweder ohne Wertekonflikte klarkommen und alles mit Drogen zudröhnen.
LOYALITÄT Immer, wenn kriminelle Netzwerke ausgehoben werden, verblüfft, welche Rudel-Loyalität dort gelebt wird. Ein gemeinsamer Feind schweißt zusammen.

Der Film musste ich ein zweites und drittes mal sehen, um glauben zu können, was da alles an Exzessen drin steckt. Unfassbare Charaktere – die Darstellung von Leonardo di Caprio ist frappierend authentisch. Dass der Film ab 16 freigegeben ist, überrascht, da er phasenweise wie ein drogendominierter Softporno daherkommt.

Geld damit zu machen, mit anderer Leute Geld zu arbeiten, ist wohl das älteste Gewerbe der Welt. An sich nichts schlimmes. Die heutigen Finanzmarktmechanismen habe jedoch beängstigende Parallelwelten erschaffen, von denen wir uns kein Bild machen.

Die Wall Street Filme mit Michael Douglas kommen wie die FSK0 Kinderversion daher im Vergleich zu diesem Film. Um nicht missverstanden zu werden – der Film ist atemberaubend großartig und zieht dich in den Bann dieser exzessiven Welt. Er lässt erahnen, wie der Sog in der realen Welt funktioniert.

Erschienen: 2013
FSK: 16
Regie: Martin Scorsese
Musik: Robbie Robertson
Darsteller u.a.: Leonardo DiCaprio, Jonah Hill, Margot Robbie, Matthew McConaughey, Jon Bernthal, Kenneth Choi

Wikipedia: Wolf of Wall Street