Dieser Film ist sehenswert inspirierend vor allem zu den Themen…
Lebensgeschichten bieten eigentlich genug Stoff für bewegende Romane und Filme, da braucht es manchmal kaum Fiktion. So wie auch hier Saroo Brierley als Autor seine berührende Lebensgeschichte niedergeschrieben hat und deren Verfilmung so gelungen ist.
Wie in dem ebenfalls sehenswerten Film „Slumdog Millionär“ fasziniert auch hier der ausführliche Einblick in die schicksalhaften Lebensumstände vor allem vieler Kinder in Indien. Ebenso faszinierend dargestellt ist die innere Zerissenheit des Protagonisten, der auf der Suche nach den eigenen Wurzeln eine rastlose Suche nach seiner biologischen Familie betreibt. Phasenweise ist der Film mir zu Holly-Bollywood – gleichwohl bleibt kaum ein Auge trocken, bei dieser Geschichte.
Die aktuelle Diskussion um die Anpassungen des Adoptions- und Auskunftsrechtes spiegelt einen Teil dieser Sehnsucht nach dem Kennenlernen der biologischen Eltern wider. Ebenso die Diskussion um die vielen Selbst-DNA Tests, die mittlerweise angeboten werden, um den eigenen Genahnen auf die Spur zu kommen.

Erschienen: 2016
FSK: 12
Regie: Garth Davis
Musik: Volker Bertelmann, Dustin O’Halloran
Darsteller u.a.: Dev Patel, Sunny Pawar, Nicole Kidman, David Wenham, Rooney Mara
Wikipedia: Lion – Der lange Weg nach Hause