MAN MUSS MICH NICHT LIEBEN

Dieser Film ist sehenswert inspirierend vor allem zu den Themen…

LIEBE Glück und Liebe - ein untrennbares Pärchen. Wenn's so einfach wär.
FAMILIE Einen Teil suchen wir uns nicht aus - einen Teil schon. Und unseren Umgang mit allen - das auch.
MUT Es ist verlockend leicht, eingetretenen Familienpfaden zu folgen - Mut braucht es, der inneren Stimme auf andere Wege zu folgen.

Filme, deren Titel 1:1 aus dem Französischen übersetzt werden – und für die es kaum einen deutschsprachigen Trailer zu finden gibt, sind per se Geheimtipps. Dazu dürfte dieser Film gehören. Wer schaut sich schon einen Film an, in dem ein blasser älterer Gerichtsvollzier der Hauptdarsteller ist.

Der Film übt in Entschleunigung, fordert dich auf, die Stille und authentische Langsamkeit auszuhalten. Das Leben so darstellen, wie es ist – und wie es die Protagonisten empfinden – das gelingt dem Film herausragend. Auch eine stille Liebesgeschichte ist eine Liebesgeschichte. Auch eine stille Familienleidensgeschichte ist eine Leidensgeschichte.

Ein Tangokurs bringt Emotionen in den Film und das Leben. Die Bedeutung, Nähe zu empfinden, lieben zu können, sich selbst und andere, und geliebt zu werden – darum kreist dieser Film und erinnert dich eindrücklich daran, dies nicht zu vernachlässigen.

 

Erschienen: 2005
FSK: o.A.
Regie: Stéphane Brizé
Musik: Eduardo Makaroff, Christoph H. Müller
Darsteller u.a.: Patrick Chesnais, Anne Consigny, Georges Wilson, Lionel Abelanski

Wikipedia: Man muss mich nicht lieben