SHINE

Dieser Film ist sehenswert inspirierend vor allem zu den Themen…

BEGABUNG Offensichtliche Talente bei kleinen Kindern können Dramen auslösen, wenn Eltern den eigenen Ehrgeiz in den Vordergrund stellen.
KINDER Jahrtausende, und in Teilen der Welt noch heute, glaubten Menschen, dass Kinder ihnen gehören und sie darüber frei verfügen können. Gruselig.
LIEBE Liebe heißt auch, das beste für jemanden zu wünschen, auch dann, wenn es nicht das beste für den Wünschenden bedeutet.

Nachdem ich diesen Film erstmals gesehen hatte, wollte ich unbedingt den Pianisten David Helfgott live erleben, um ein Gefühl für den Menschen zu gewinnen, dessen Geschichte hier filmisch umgesetzt wurde. An einem Klavierabend in Wien gelang dies – und es war noch mal anders berührend als den Film zu gucken.

Armin-Mueller Stahl, das gleich vorne weg, spielt in diesem Film so glaubwürdig einen Vater, der den Geistern seiner eigenen Prägungen nicht entkommt und damit seiner Familie das Leben sehr schwer macht, dass es schwer fällt, ihn in anderen Rollen wieder neu annehmen zu können.

Mit Kindergenies, die in die falschen Eltern-Hände geraten, möchte ich bei aller Genialität nicht tauschen. Glücklich macht das nicht. Der bewegte Weg von David ins / ans Licht ist sehr berührend erzählt. Nicht nur, aber besonders berührend für Pianomusikliebhaber. Rachmaninoffs drittes – ohne Worte.

Erschienen: 1996
FSK: 12
Regie: Scott Hicks
Musik: David Hirschfelder
Darsteller u.a.: Geoffrey Rush, Armin Mueller-Stahl, Sir John Gielgud, Lynn Redgrave, Noah Taylor

Wikipedia: Shine – der Weg ins Licht