Dieser Film ist sehenswert inspirierend vor allem zu den Themen…
Viele Comicverfilmungen sind es wert auf die große Leinwand zu kommen. Diese Dystopie ist -wie viele andere- in vielen Aspekten gar nicht so dystopisch, sondern eine im realen Leben schon teilverprobte Wirklichkeit – an vielen Stellen auf unserer Welt und in unserer Geschichte. Was zunächst anmutet, wie eine Zorro Heldengeschichte in anderem Gewand wird zunehmend eine packende Gesellschaftsstudie in Zeiten von totalitärer Unterdrückung und korrupter Willkür. Wieder einmal wird sichtbar, welche Rolle und Bedeutung gelenkte Medien einnehmen können – und welchen Wert eine wirklich freie ‚Presse‘ hat.
Die dem berühmten gescheiterten Sprengstoffattentäter (5. November 1605 in London, Ziel war das House of Lords) nachempfundene Guy-Fawkes-Maske erlangt hier Berühmtheit und findet sich nicht nur seitdem auf Demos oder Portalen als ein Zeichen der Auflehnung gegen Autoritäten. Wir so oft, eine Gratwanderung Feuer mit Feuer zu bekämpfen, bzw. ein autoritäres System mit anarchischen und wiederum totalitären Maßnahmen.
So manches in diesem Film kitscht zu heftig – trotzdem gibt es Sequenzen, die unterhaltsam gut vor Augen führen, wie schnell es gehen kann, dass Macht in die falschen Hände gelangt – und wie schwer es ist, totalitäre Systeme wieder durch echte Demokratien zu ersetzen.

Erschienen: 2005
FSK: 16
Regie: James McTeigue
Musik: Dario Marianelli
Darsteller u.a.: Natalie Portman, Hugo Weaving, Stephen Rea. John Hurt
Wikipedia: V for Vendetta