Dieser Film ist sehenswert inspirierend vor allem zu den Themen…
Auch wenn der Titel historisch korrekt ist, klingt er für den Laien so unsexy nach einem Emanzenfilm (ok, 5 Euro in die Chauvikasse), dass die, die ihn auch sehen sollten, leider nie drauf kommen. Hoffentlich durch diese Empfehlung ein paar mehr.
Wahlrecht für Frauen klingt inzwischen so selbstverständlich, dass beim gucken des Films eher Irritation ausgelöst wird, wie jung diese Errungenschaft ist. Eher unbekannt dürfte der beeindruckende Kampf dieser Suffragetten sein. Ich erinnere mich nicht, diesen wichtigen Teil z.B. im Geschichtsunterricht gehabt zu haben. Wir sollten einen Feiertag für dieses Thema haben.
Der Film versetzt dich in das London des frühen 20. Jahrunderts und die Kämpfe der mutigen Frauen für ihr Wahlrecht, als das Rollenbild der Frau noch ’nur Ehefrau‘ war. Die empörten Schreie und Verhinderungstaten der Männer offenbaren eine Rollenerwartung, die insgeheim noch in weiten Teilen schlummert. Recht auf Wahl heißt nicht automatisch, wirklich die Wahl zu haben.

Erschienen: 2015
FSK: 12
Regie: Sarah Gavron
Musik: Alexandre Desplat
Darsteller u.a.: Carey Mulligan, Helena Bonham Carter, Natalie Press, Anne-Marie Duff, Romola Garai, Ben Whishaw
Wikipedia: Suffragette – Taten statt Worte