DIE FARBE LILA

Dieser Film ist sehenswert inspirierend vor allem zu den Themen…

MISSHANDLUNG Noch nicht lange her, da war auch in unserer Gesetzgebung Gewalt gegen Ehefrauen und Kinder noch legal legitimierte Misshandlungen.
MUT Sich in aussichtslosen Zeiten unter Gefahr für's eigene Leben gegen Gewalt und Unterdrückung aufzulehnen, braucht vermutlich mehr als Mut.
VERBUNDENHEIT Geschwister oder Freunde - starke Verbundenheit kann durch schwierigste Zeiten tragen - selbst bei großen Distanzen. Sich nicht allein zu fühlen, heißt nicht allein zu sein.

Anerkanntermaßen ein Meisterwerk, basierend auf einem pulitzerprämierten Roman. Die Schauspielerleistungen sind so beängstigend intensiv und glaubwürdig, dass es einen förmlich in den Bann zieht und nicht mehr los lässt. Wenig Klischees und keine Überdramatsierung halten den Film immer an der richtigen Seite vom Grat der Glaubwürdigkeit.

Unfassbar, was Menschen ertragen können an Unterdrückung, Gewalt und Leid. Vor dem Fernseher körperlich und mental kaum zu ertragen. Einer dieser Filme, wo selbst eine späte Wendung zum besseren sich nicht anfühlt wie ein happy end.

Unruhig macht mich, dass solche Zustände und gesellschaftlichen Verhaltensmuster immer noch in einigen Teilen dieser Welt Realität sind, und alles Bemühen nicht schnell genug ist, um dieses Leid schnell genug zu beenden.

Erschienen: 1985
FSK: 12
Regie: Steven Spielberg
Musik: Quincy Jones
Darsteller u.a.: Whoopi Goldberg, Danny Glover, Margaret Avery, Oprah Winfrey, Rae Dawn Chong

Wikipedia: Die Farbe Lila