Dieser Film ist sehenswert inspirierend vor allem zu den Themen…
Beim ersten Anschauen war das für mich ein Film zum Abschalten – ich war „lost“. Ein Film zum Einlassen auf das Tempo und die inneren Dramen. Im zweiten Anlauf -nach einem eigenen Japanaufenthalt und mehr Lebenserfahrung- hat mich der Film eingefangen. „Übersetzung“ heißt hier auch, es auf dein Leben zu übersetzen.
Bill Murray spielt diese Rolle so unglaublich authentisch melancholisch-blutleer – ein Augenschmaus. Die junge Scarlett Johannson besteht mühelos daneben mit ihrem eigenen Drama. Eingebettet in die Hauptstadtkultur Japans gibt es allerlei humorvolle Pradoxe. Wer da wohl über wen mehr lacht.
Bemerkenswert ist, dass der Film nicht mit einfachen hollywoodesken Antworten daher kommt. Ohne Spoileralarm – der Film kann Mut machen für jene, die sich verloren umhertreibend fühlen und noch nicht alle Puzzleteile gefunden haben. Vielleicht nicht beim ersten Anschauen. Aber irgendwann.

Erschienen: 2003
FSK: 6
Regie: Sofia Coppola
Musik: Kevin Shields
Darsteller u.a.: Bill Murray, Scarlett Johansson, Ribisi: John
Anna Faris
Wikipedia: Lost in Translation