Einer der plattesten Managersprüche, angeblich von J. D. Rockefeller: „Ich arbeite nach dem Prinzip, dass man niemals etwas selbst tun soll, was jemand anderes für einen erledigen kann.“. Ohne den Sinn, ohne das damit verbundene Ziel, bleibt dieser Spruch ein Spruch. Laut Wiktionary geht das Wort ‚Delegation‘ auf das lateinische dēlēgātio zurück und bedeutete „Anweisung“. Die Delegation als eine Gruppe Abgesandter, die im Auftrag einer anderen Person unterwegs sind, erhält die Anweisung, einen Auftrag zu erledigen oder stellvertretend eine Rolle für den Auftraggeber zu übernehmen, und dies ausgestattet mit definierten Befugnissen und einer mehr oder weniger konkreten Ergebniserwartung. Ähnlich verhält es sich beim delegieren, du gibst die Anweisung an eine Person oder Gruppe, etwas zu übernehmen für dich. Die Kunst ist hier zweierlei – erstens, bei der Übergabe der Anweisung einen klaren Auftrag mit klaren Rahmenbedingungen zu formulieren, zweites, die Übergabe und den weiteren Verlauf so zu gestalten, dass ein für dich bestmögliches Ergebnis dabei raus kommt. In der Praxis offenkundig beides eher sehr schwierig, vor allem sich nicht zu sehr einzumischen. Das wertvolle Modell von Douglas McGregor ‚Delegationskontinuum‘ kann da eine große Hilfe sein.
Wikipedia: Delegation
Wiktionary: Delegation